Erlbach 03/2023

Die Kreisstraße K 526 verläuft parallel zum Gewässer Erlbach. Zur Entwässerung der Kreisstraße diente ein Einleitbauwerk, welches in den Erlbach mündete. Zum Schutz des Einleitbauwerks wurde das Ufer mit Granitsteinen befestigt.

Das Einleitbauwerk inklusive der Uferbefestigung war beschädigt, so dass hierfür dringend Handlungsbedarf bestand.

Gemeinsam mit der Gemeinde sowie den zuständigen Behörden entschied man sich für eine Gewässerumverlegung. Dadurch konnte eine wirtschaftliche und ökologisch günstige Lösung umgesetzt werden.  

Der dabei entstandene Altarm wurde zur weiteren Entwässerung sowie als Lebensraum aufrechterhalten.

Weiterhin konnte damit ein Uferabbruch in Richtung Straße etwas oberhalb der Maßnahme verfüllt werden.

Die Maßnahme wurde vollständig in Eigenleistungen durch den GUV umgesetzt. Die Gesamtkosten beliefen sich auf ca. 6.000 €/brutto. Wobei ein Teil davon durch das Landkreis Greiz übernommen wurde.

Zur Förderung einer auentypischen Ufervegetation werden im Nachgang standortgerechte Bäume und Sträucher durch den GUV angepflanzt.

Jahresabschluss 2021

In der Sitzung vom 5.12.2022 wurde der Beschluss zum Jahresabschluss 2021 gefasst.

Die Verbandsversammlung stellt den Jahresabschluss des Gewässerunterhaltungsverbandes Weiße Elster/Saarbach zum 31.12.2021 in der durch die Abschlussprüfung bestätigten Fassung vom 28.06.2022 mit folgenden Werten fest:

Bilanz

Die Bilanz zum 31.12.2021 schließt mit einem Bilanzvolumen in Höhe von 659.186,82€ ab

Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung für das Wirtschaftsjahr 2021 schließt mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 40,88 € ab:

Rücklagenbildung

Ablauf- und Terminplan

Gemäß § 10 (1) Nr.9 der Verbandssatzung wurde der Jahresabschluss 2021 durch  die Verbandsversammlung am 05.12.2022 beschlossen.

Sichern und Begrünen des Erlbachufers zwischen Töppeln und Gera

Am Ufer des Erlbaches kam es zu einer Auskolkung der Böschung und damit zu einer Gefährdung der angrenzenden Infrastruktur. Zur Sicherung des Erosionsgefährdete Gewässerufer wurde entschieden das Ufer mit naturnahen Bauweisen zu sichern.

Durch Verwendung naturnaher Techniken des Bauens können gleichzeitig Ufersicherungen errichtet sowie naturnahe Strukturen und Vegetationsbestände geschaffen werden. Schon nach kurzer Entwicklungszeit sind die technischen Bauweisen kaum noch erkennbar. Dafür bilden sich vielfältige Pflanzen- und oder Gehölzbestände, die den natürlichen Standortverhältnissen entsprechen, eine hohe Lebensraumqualität für Flora und Fauna bieten, klimatische Ausgleichsfunktionen übernehmen und das Orts- und Landschaftsbild deutlich aufwerten.

Nachher
Einbau der Raubäume
Einbau von Lenkbuhnen zum Schutz der Gewässerböschung
Vorher
Sichern der Raubäume mittels Pfahlhölzer
Einbau kulturfähiger Boden

Zum Einsatz kam der Einbau von Raubäumen und der Einbau von Lenkbuhnen zum Schutz der Gewässerböschung. Dabei wurden folgende Materialien verbaut:

  • Einbau Lenkbuhne mittels Wasserbausteinen             7,5 m
  • Einbau von Raubäumen                                                   2 stck.
  • Wiedereinbau von Gehölzen als Ufersicherung            35 m²
  • Einbringen von Steckhölzern                                           15 m²
  • Steinschüttung CP 90/250 liefern und einbauen       26,68 to
  • Wasserbausteine LMB 10/60 liefern und einbauen  26,04 to
  • Lieferung und Einbau kulturfähiger Boden                      10 to

Die Steinschüttung sowie ein Teil der Wasserbausteine wurden für die Auffüllung des Kolkes benötigt. Weiterhin wurden die Steine für den Unterbau der Raubäume und für den Übergänge von den Bäumen zur Böschung benötigt. Im Anschluss wurde die Böschung mit einer Saatgutmischung angesät.

Ausgeführt wurde die Maßnahme von der Firma Garten-Tief- und Landschaftsbau Ewert aus Hartmannsdorf. Die Kosten für die gesamte Maßnahme betrugen ca. 9.000 €.

Starkregenereignisse September 2022

In der letzten Woche traten in mehren Regionen in unserem Verbandsgebiet Starkregen-Niederschläge auf. Dadurch wurden plötzliche und heftige Überflutungen (auch Sturzflut genannt) ausgelöst welche zu Schäden der Infrastruktur und der Gewässer geführt haben.

Die folgenden Bilder zeigen die Schäden und Folgen der Starkniederschläge.

Entschlammung Brütebach Ortslage Zeulsdorf

Die Bilder zeigen den Zustand vor der Durchführung der Entschlammung. Am Durchlass ist eine deutliche Ablagerung zu sehen.

Diese Bilder zeigen, wie viel Schlamm in den vergangenen Jahren allein in einem so kurzen Abschnitt angefallen ist. Im letzten Bild lässt sich die Profilvergrößerung, welche durch die Maßnahme erreicht wurde, erkennen.

Eine besondere Schwirigkeit bei dieser Maßnahme war die Zufahrt, welche für den Friedhof erfolgen musste. Bei der Maßnahme wurde ca. 114 m Gewässerprofil wieder hergestellt dabei wurden ca. 750 kg Grünschnitt entsorgt und ca. 6 t Sedimente aus dem Profil entfernt.

 

Zum Abschluss der Maßnahme wurde der Gewässerverlauf in Höhe des Friedhofes profiliert.